Seit dem 5. Februar ist der Salawo-Bürgertreff in der Auguststadt Wolfenbüttels ein Treffpunkt für Begegnung, Be­ratung, aber auch Bildung. Be­trieben und betreut wird Salawo vom Kreisverband Wolfenbüttel- Salzgitter der Arbeiterwohlfahrt (AWO). „Angesichts steigender Flüchtlingszahlen im Landkreis wollte die AWO statt einzelner punktueller Angebote einen offenen Treff einrichten, der täglich allen Menschen im Stadtteil offen stehen sollte“, sagte die stellvertretende AWO-Kreisgeschäftsführerin Nicola Pöckler.

Sie sagte das im Rahmen der offiziellen, aber symbolischen Übergabe einer großen Spende der Curt Mast Jägermeister Stiftung an Salawo-Koordinatorin Natalie Weidner. Mit Hilfe der Stiftung konnte fast das gesamte mobile Inventar angeschafft werden. Manja Puschnerus und Wilhelm Schmidt vertraten die Stiftung.

Vor allem Puschnerus zeigte sich beeindruckt von der offensichtlich erfolgreichen Arbeit, die in dem Bürgertreff geleistet wird. Schmidt ist als AWO-Bundesvorsitzender ohnehin involviert. „Bei uns“, so Weidner, „finden Geflüchtete eine Anlaufstelle, aber ebenso Menschen mit Migrationshintergrund, die schon länger hier leben.“

Mit Unterstützung der Stadt Wolfenbüttel, Stiftungen, Spenden und aus AWO-Eigenmitteln wurde das Salawo (Hallo AWO) innerhalb kurzer Zeit realisiert. Vom ersten Tag an werde der Bürgertreff sehr gut angenommen, versicherte Weidner. Sie könne erfreulicherweise auf einige freiwillige Helfer bauen, die sich durchgängig, regelmäßig und zuverlässig engagieren. Sie weiß: „Ohne sie wäre die Arbeit in diesem Umfang nicht zu leisten.“

Beratung, Sprachanbahnung, Arbeiten, Eltern-Sein und Freizeit sind die Themen, die das Salawo mit seinen vielfältigen Angeboten abdecke. Vom Bürgertreff gingen viele Aktivitäten aus, die das Zusammenleben zwischen Einheimischen und Geflüchteten erleichtern und verbessern sollen. Es werde darauf geachtet, dass man ergänzende Angebote in der Flüchtlings- und Bürgerarbeit im Salawo vorhalte.

Im Stadtteil arbeite man sehr gut zusammen mit dem Auguststadttreff (im ehemaligen Waisenhaus) und der Johannisgemeinde in der Nachbarschaft. Und es gebe auch über Wolfenbüttel hinaus den Austausch mit eigenen Einrichtungen wie der AWiSTA Fredenberg.

In seiner Eigenschaft als AWO- Vorsitzender unterstrich Wilhelm Schmidt die Bedeutung der Integrationsarbeit vor Ort. „Hier im kommunalen Raum findet die echte Integration statt, was aber von der großen Politik in Berlin oft nicht gesehen wird.“

Die Bürozeiten des Salawo-Bürgertreffs sind Montag bis Freitag von 9 bis 14 Uhr, Dienstag von 9 bis 16 Uhr, Telefon 05331/ 9846333, E-Mail salawo@awo- wolfenbuettel.de.

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Quelle: Wolfenbütteler Schaufenster – 16.10.2016
Bild: Karl-Heinz Schmidt