Dank der Unterstützung von Landkreis und Stadt, der Jägermeister Stiftung und Viebrockhaus haben Halchters Schwalben ab sofort ein eigenes Domizil, in dem sie ihren Nachwuchs ausbrüten können.
Am Freitagvormittag wurde das erste Schwalbenhaus im Landkreis der Öffentlichkeit vorgestellt. Halchters ehemaliger Ortsbürgermeister Klaus Stützer, Vertreter des Ortsrates sowie der Jägermeister-Stiftung konnten sich vor Ort direkt ein Bild von der neuen Brutstätte machen, die in etwa viereinhalb Metern Höhe auf einem Stahlmast befestigt ist. Insgesamt sind 30 Nisthöhlen angebracht, erfahrungsgemäß bauen die Schwalben weitere, natürliche Nester an. Stützer und sein Nachfolger, Ortsbürgermeister Gerhard Kanter, erklärten, dass der Anstoß zu der Idee von einer Bürgerin kam und man dann sofort alles Notwendige eingeleitet habe. Vor der Errichtung des Neubaugebiets Südlicher Alter Holzweg brütete regelmäßig eine große Schwalbenkolonie an der damaligen Feldscheune. Diese wurde jedoch im Zuge der Erschließungsarbeiten abgerissen, so dass dieses Refugium verschwand. Nun aber können in knapp vier Wochen die Schwalben ihr rund 2.000 Euro teures Haus beziehen. Insgesamt hat die Aufstellung des Schwalbenhauses 4.350 Euro gekostet. Am Ende, so erklärte Klaus Stützer, habe man dank der vielen Spenden sogar noch Geld übrig gehabt, um zwei Bruthöhlen für Fledermäuse anzubringen und auf der Fläche am Schwalbenhaus eine Hecke zu pflanzen.
Die Jägermeister-Stiftung hatte die Anschaffung der Brutstätte unterstützt und anschließend den Entschluss gefasst, weitere Schwalbenhäuser im Landkreis entstehen zu lassen. „Wir freuen uns, dass wir das hier in Halchter als erstes machen durften. Es ist sehr schön, dass man hier einen Gegenpol zur Bebauung geschaffen hat. Deshalb wollen wir weitere Schwalbenhäuser in ökologisch gefährdeten Gebieten entstehen lassen. Dazu stimmen wir uns mit dem Landkreis ab“, Professor Dr. Christoph Helm, Vorstandsmitglied der Stiftung.