Erneuerung Gedenkstätte für Nazi-Opfer auf dem katholischen Friedhof

Das Strafgefängnis Wolfenbüttel war bis 1945 die zentrale Haftanstalt im ehemaligen Freistaat Braunschweig. Unter den Nationalsozialisten wurden dort bis 1945 mehr als 500 Menschen von der NS-Justiz zum Tode verurteilt und hingerichtet. Darunter deutsche Zivilisten, Sinti, Roma, Juden und Widerstandskämpfer. Etwa 145 der Getöteten waren katholisch und wurden auf dem katholischen Friedhof an der Schinkelstraße beigesetzt. Dort erinnert eine an der Friedhofskapelle angebrachte Tafel sowie Grabtafeln an die Hingerichteten. Leider sind zahlreiche Grabtafeln mittlerweile verwittert – viele Namen auf der Gedenktafel sind zudem falsch geschrieben. Zum 80. Jahrestag der Befreiung des Gefängnisses soll die Gedenkstätte erneuert, die Namen auf der Gedenktafel überarbeitet und das Gräberfeld ansprechend gestaltet werden. Die Unterstützung dieses Projekt, welches als Ergänzung zur Gedenkstätte der Justizvollzugsanstalt Wolfenbüttel und dem Gedenkort auf dem Hauptfriedhof einen weiteren, gut zugänglichen Ort der Erinnerung an die Opfer der NS-Justiz schafft, ist für unsere Stiftung eine Herzensangelegenheit.